Rheinland-Pfalz-Tour 2014

Tour 2014! Das Scharren mit den Hufen hat ein Ende, denn es geht los. Altersgerecht mit nicht so vielen Höhenmetern wie sonst.

Tag 1 - Tünsdorf -> Bitburg

Am Freitag Morgen begann der Tag mit einem hervoragenden Frühstück aus dem Hause Schorr. Es mangelte uns an nichts. Kaffee, Saft, frische Brötchen, Wurst, Käse, Marmelde, Nutella, Eier in verschiedenen Variationen, Paprika und weiß der Himmel was noch alles wurde uns aufgetischt. So macher hätte sich einen längeren Aufenthalt an diesem schönen Ort gewünscht; aber es erfolgte das Signal zum Aufbruch.

 

Über Orscholz und Weiten ging es von Kastel runter nach Staadt. Nicht jeder kannte diese Abfahrt - aber jeder war froh, dass es runter und nicht rauf ging. Es folgten flach Passagen bis nach Konz zur Saarmündung. Leider wurde zwischendurch in Saarburg die Kloschüssel des Altenheims von unserem Fahrer gesprengt - wir entschuldigen uns in aller Form.

 

In Konz dann über zwei Brücken und entlang der Mosel und Sauer in Richtung Wintersdorf, wo eine erste längere Rast in einem Gasthaus am Radweg folgte.

 

Entsetzte und unterzuckerte Radler (irgendwie war es nur einer) träumten von Mittagessen und von 'gellwih', was irgendwie alles sein konnte. Zum Glück hatte unser Winny dies vorausgeahnt und leckeres Gebäck dabei, um die allergrößte Not des gellwih-Fantasten zu lindern.

 

Nach einem Fahrerwechsel im Wohnmobil (an dieser Stelle ganz herzlichen Dank an Günter für die Bereitstellung seines Luxus-Gefährtes !!!) führte uns der Weg immer weiter in Richtung Bitburg. Auf einer schön ausgebauten Trasse einer früheren Bahnroute konnte richtig Tempo aufgenommen werden. Allerdings scherte ein Wagon immer wieder aus und und wurde zum Bummelwagon.

 

Dennoch erreichten wir irgendwann Bitburg und die Suche nach dem Quartier begann. Also erstmal eine Runde Bier (zwei, drei) und ein neuer Anlauf zum Hotel. Das klappte ja dann doch noch. Nach einer Dusche ab ins Nachtleben - wenn es denn eins geben würde in diesem Bitburg.

 

So wurde der Abend relativ ruhig bei etwas Bier, Knack und Dart zu Ende gebracht.

 

 

Tag 2 Bitburg - Bernkastel-Kues

Am zweiten Tag brach die Navigation vollkommen zusammen. Scheinbar hatten irgendwelche Geheimdienste sämtliche Satelitten über Deutschland manipuliert. Nie waren die Radler dort wo das Wohnmobil war und umgekehrt. Daher wurde das schöne Kylltal verpasst sehr viele Navigations-Korrektur-Pausen eingelegt, Eingeborene zum Weg befragt etc. Den Gipfel der Navigationskunst erlebten wir dann in Wittlich.

 

Einen Fahrer gleich verloren; der Rest fuhr wie jeder grad wollte; aber irgendwie nach einiger Zeit und steigendem Aggressionspotential konnte des rettende Hafen des Wohnmobils doch noch gefunden werden.

 

Zum Glück gab es gellwih Wiener und gellwih Rohesser, dass heute keiner an Unterzuckerung leiden musste. Die folgende Navigation war dann eher einfach -> nur noch dem Maare-Mosel-Weg nach bis zur Mosel. 

 

Eigentlich sollte bei einem kurzen Stell-Dich-Ein am Wohnmobil geklärt werden, wer mit auf die Zusatzschleife kommen möchte. Einige sehr motivierte und wettkampforientierte Biker an der Spitze des Feldes ignorierten dies völlig. Aller anderen radelten brav hinterher. Erst im Berg wurde ihnen dann bewußt, dass man ihnen die Entscheidung abgenommen hatte.

 

Was folgte war ein Hügel mit einigem Anspruch und scheinbar nicht enden wollender Steigung. Wer bislang noch nicht schwitzte, verlor alleine hier 2 Kilo Wasser - mindestens.

 

Die Belohnung lies in From einer schönen und schnellen Abfahrt nicht lang auf sich warten. In zwei Gruppen wurde anschließend Erfrischungen zu sich genommen, ehe man sich zum gemeinsamen Abendessen im weißen Bären wieder vereinte.

 

So nun nichts wie ab nach Bernkastel ins Hotel, Zimmer beziehen, duschen und ab zum Public Viewing - Deutschlandspiel.

 

In der Stadt gab es gut organisiertes Public Viewing; das Spiel allerdings hätte besser sein können.

 

Nach dem Spiel dann Angriff auf die Weinstuben, Kneipen, Kebabstände und was sonst noch alles. Dank guter Orientierung fand jeder zurück ins Hotel. Innerhalb der Zimmer war die Orientierung teilweise schwieriger, weil die Beschilderung der Toiletten eindeutig unzureichend war. Gellwih Hinweisschilder fehlten total. Zudem waren Schlösser, die gar nicht geschlossen sein konnten, nicht willens sich öffnen zu lassen.

 

 

Tag 3 - Bernkastel-Kues -> Perl

Am dritten Tag ging es nach einem ausgiebigen Frühstück um halb dann wieder auf die Räder. Monsteretappe mit 113,5 Kilometern - dafür aber flach - steht auf dem Programm. Immer an der Mosel lang. 

 

Bei so einer langer Etappe, was muss man da machen? Tempo, sonst dauert es ja zu lange bis man ankommt. Gesagt - getan. Am späten Nachmittag war es dann soweit - Perl wurde erreicht und ein schönes Abendessen mit der holden Weiblichkeit stand auf dem Programm. So fand die diesjährige Tour einen gebührenden Ausklang.

 

Nach Tünsdorf ging es dann mit Auto (Fahrräder im Huckepack)

 

Ende