Der Weinkonkurs

Am Abend des 17.11. fand der erste Weinkonkurs von schnell-müd statt. Unsere Gastgeber waren Kerstin und Herbert, die keine Mühen gescheut haben, uns einen schönen Abend zu bereiten.

 

Nach der Ankuft der Kandidaten wurden alle mitgebrachten Flaschen geöffnet - im Klartext: nur die Weinflaschen! Wein muss ja auch atmen. Nach dem Öffnen der Flaschen wurden auch noch die Kapseln entfernt und alle Flaschen mit Zeitungspapier umklebt, damit es keine Wiedererkennungseffekte gibt.

Nach diesen Vorbereitungen teilte Herbert die Beurteilungsbögen aus. Zu jedem Wein sollte bestimmt werden, aus welchem Land er kommt; sogar aus welcher Region. Das mit dem Land war nicht so schwer. Wenn man immer Frankreich hingeschrieben hat, waren einem schon viele Punkte sicher.

 

Schwieriger wird es dann mit dem Jahrgang. Hier wird den Geschmacksnerven einiges abverlangt. Ähnliche Schwierigkeitsgrade bringt die Bestimmung des Preises mit sich. Soweit die Kriterien, mit denen man sich selbst als Weinkenner profilieren konnte.

 

Aber auch der Wein stand an diesem Abend im Mittelpunkt. Ein Skala von bis zu 10 Punkten (für den geschmacklichen Höhepunkt) stand den Wertungsrichtern offen.

Und los geht's. Vor dem Essen erst mal ein Apperitiv - ein Glas Sekt oder zwei und weiter zum ersten Rotwein. Ok, die Geschmacksnerven sind noch frisch und unbeeinflußt. Der Wein kommt bei den Teilnehmern gut an und wird auch recht gut bewertet. Zum Essen gibt es dann einen sehr leckeren Wein, der sich auch als der spätere Sieger herausstellen soll. Ach so: das Essen: Super leckere Schnitzel mit Salat und was man sonst noch alles so braucht. Ein ernst gemeintes Kompliment der ganzen Truppe an die Köchin! Bravo!

 

Danach konnte kein Wein mehr an diesen heranreichen. Selbst medaillenprämierte Weine wurden mit Sprüchen wie "Bäh, das kann ja nicht trinken" runtergestuft. So ging es auch dem Verliererwein, der vom ein und dem selben Wertungsrichter in den Konkurs eingebracht wurde, der auch den Siegerwein stellte.

 

Je später der Abend, desto zweifelhafter aber wohl auch das Urteilsvermögen der Kampfrichter

Wer hat gewonnen? Ich denke man kann sagen, dass der ÜBERRASCHUNGS- SIEGER Dragan heißt, gefolgt von Herbert. Die Plätze 3 bis 5 sind noch immer im Photofinish beim Gastgeber. Nur der letzte Platz konnte klar an Gerd vergeben werden. Ihm wird somit die Ehre der nächsten Wettkampfausrichtung zuteil.

 

Mal sehen, ob es dann den beliebten Beaujoleur (anderswo auch bekannt unter dem Namen Beaujolais Primeur) für Theo zum Trinken gibt.

 

An Tagen wie diesen können wir mit Recht behaupten:

 

Das do is e Daach wie Unnerschied unn Naacht.